Wie funktioniert Stainihard®
Mehr als 1200 Vickershärte, ohne die Korrosionsfestigkeit negativ zu beeinflussen.
Lesen Sie mehr über die Funktionsweise im White Paper:
Je nach Anwendung gibt es verschiedene Verfahrensmöglichkeiten, um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen.
Beim Stainihard®-Verfahren wird die Oberfläche auf besondere Weise mit Stickstoff und Kohlenstoff angereichert. Dies ist bei austenitischem Edelstahl nicht einfach so machbar. Stickstoff und Kohlenstoff diffundieren bei niedriger Temperatur (<450°C) in die Produktoberfläche. Das Ergebnis ist eine sehr hohe Oberflächenhärte (1200-1400HV0,05) ohne negative Beeinflussung der Korrosionsfestigkeit!
struktur und Aufbau
Die Stainihard®-Schicht ist eine Expanded-Austenit-Zone (auch s-Phase genannt). Diese Zone besteht aus dem betreffenden Edelstahlmaterial, das eine Übersättigung an Stickstoff- und Kohlenstoffatomen aufweist. Diese Übersättigung verursacht hohe Druckspannungen. Dadurch steigt die Härte deutlich an, ohne die Korrosionsfestigkeit negativ zu beeinflussen. Der Grund dafür ist, dass bei Stainihard® NC die Bildung von Chromnitrid (CrN) und/oder Chromkarbid (CrC) unterdrückt wird (Bildung des expandierten Austenits). Dies steht im Gegensatz zu den klassischen Nitrierverfahrens, wie Salzbad- und Plasmanitrierung, bei denen die Bildung von Chromnitrid und Chromkarbid die Korrosionsfestigkeit deutlich reduziert!
Die Tiefe dieser Expanded Austenitzone, die sich bei Stainihard bildet, ist unter anderem abhängig von dem gewählten Werkstoff des Edelstahls, dem Grad der Verformung und der Oberflächenbeschaffenheit.